Egeltherapie

Die Therapie mit Blutegeln ist eine alte Heilmethode. Durch  die fast schmerzfreie Anwendung (man spürt nur einen kleinen Einstich, ähnlich  eines Mückenstichs), kann die Therapie vielfältig erfolgreich eingesetzt werden.

Die Blutegeltherapie gehört zu den so genannten Ausleitungsverfahren, das bedeutet die "Entgiftung" des Körpers von überflüssigen und schädlichen Entzündungsstoffen und Stoffwechselendprodukten.

Der Erfolg der Therapie resultiert sowohl aus dem sanften Aderlass, als auch aus der Wirkung des Sekrets, das vom Blutegel während des Saugens abgegeben wird. 
In der Regel saugen sich die hungrigen Tiere sehr schnell fest. Während des Saugvorgangs sondert der Egel eine klare, helle Flüssigkeit ab. Durchschnittlich ist er nach ca. 30-60 min satt und lässt sich vollgesaugt von der Bissstelle gleiten.

Die Nachblutung kann bis zu 48 Stunden dauern und sollte nicht unterbunden werden. Sie erhöht die Wirksamkeit und befreit die Wunde von Keimen.
Die Bissstelle sollte in den nächsten Tagen kontrolliert werden.

Anwendungsgebiete/Indikation

  • Hüftgelenksdysplasie (HD) mit sehr gutem Erfolg, oft monatelange Schmerzfreiheit
  • Arthrose, Arthritis
  • akute und chronische Entzündungen, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
  • akuter Bandscheibenvorfall mit und ohne Kompression des Rückenmarkes
  • Spondylose, Cauda-Equina-Kompressionssyndrom
  • schlecht heilende Wunden
  • Hämatome

 Wirkungsweise der Blutegeltherapie

  • blutgerinnungshemmend
  • immunisierend
  • entzündungshemmend
  • lymphstrombeschleunigend
  • schmerzlindernd
  • antithrombotisch

Kontraindikationen einer Blutegelbehandlung

  • Diabetes
  • Blutarmut
  • Immunschwäche
  • Gerinnungsstörungen
  • Hunde, die blutverdünnende Medikamente erhalten
  • schwere Niereninsuffizienz
  • Tumore

Die von mir verwendeten Blutegel beziehe ich ausschließlich über die
Futura Egelzucht
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